Algerien
15tägige Reise mit 10tägigem Kameltrekking auf dem Tassili-Plateau bei Djanet
Zu den Höhepunkten zählen:
Flug von Frankfurt am Main über Algier nach Djanet; kurzer Transfer zum ersten Nachtlager in der Wüste bei Djanet; Fahrt zum Treffpunkt mit den Kamelen nahe der Aufstiegsstelle im Wadi Edjerou am Fuße des Assakao-Passes; 11-tägies Kameltrekking auf dem Tassili-Plateau; den Auf- und Abstieg absolvieren wir zu Fuß; auf dem Plateau kann nahzu die gesamte Zeit geritten werden; Bewunderung faszinierender Felslandschaften; Schluchten, einzelne kleine Dünen, Besichtigung einiger jahrtausendealter Felsbilder; Ruhe und Einsamkeit jenseits von Zivilisation und Lärm; unvergessliche Abende mit den Tuareg am Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel der Sahara; am Ende Abstieg an anderer Stelle des Plateaus am Wadi Djiwat und Abschied von unseren Tuaregbegleitern und ihren Tieren, Bummel durch Djanet und Rückflug über Algier nach Frankfurt am Main.
Termine & Preise:
17.10.2025-31.10.2025 EUR 2890
07.11.2025-21.11.2025 EUR 2890
03.04.2026-17.04.2026 EUR 2890
16.10.2026-30.10.2026 EUR 2890
13.11.2026-27.11.2026 EUR 2890
EZ/EZelt-Zuschlag: EUR 75
Rail&Fly (Zug zum Flughafen): EUR 80
Teilnehmer:
min. 6 - max. 12 Personen (Gruppenreise)
Die Mindestteilnehmerzahl bei dieser Reise beträgt 6 Personen. Sie muss bis 21 Tage vor Reisebeginn erreicht sein, eine Absage ist bis dahin möglich.
Leistungen:
Linienflüge mit Air Algérie in der Touristenklasse ab/bis Frankfurt am Main mit allen Flughafensteuern, Abflugsteuern und Sicherheitsgebühren; Alle Transfers im Reiseland mit Geländewagen; Vollverpflegung; Tour mit Dromedaren laut Ausschreibung; Betreuung durch Tuareg-Begleitmannschaft; Mitreisender Koch; 1 Hotelübernachtung, restliche Übernachtungen in Zelten; Campingausrüstung (Iglu-Zelte, Schaumstoffmatten etc.); Küchenausrüstung (Geschirr, Besteck etc.); Satellitentelefon; Deutschsprachige Reiseleitung
Nicht enthalten:
Visumgebühren für Algerien, pers. Ausgaben, Trinkgelder
Anforderungen:
Abenteuerbereitschaft, Toleranz, Flexibilität und Komfortverzicht, Ausdauer. Tagesetappen von 4 – 6 Stunden (verteilet auf Vor- und Nachmittag) zu Fuß oder auf dem Rücken eines Kamels. Tagestemperaturen von ca. 25 – 30° C und Nachttemperaturen von ca. 8 – 15° C bei Höhen von ca. 900 – 1800 Metern.
Mobilitätshinweis:
Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise grundsätzlich für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an, evtl. können wir eine Lösung finden.
1. Tag
Frankfurt – Algier – Djanet
Hinflug am Nachmittag von Frankfurt nach Algier. Empfang durch unseren Mitarbeiter vor Ort. Transfer zum nationalen Flughafen von Algier und Weiterflug nach Djanet. Djanet ist die Hauptstadt des Tassili n’Ajjer, hier leben vor allem Tuareg. Abholung durch unsere Mannschaft. Transfer zum nahen Nachtlager in der Wüste – die Zelte wird uns die Mannschaft für die erste Nacht bereits aufgebaut haben. Nach der weiten Anreise erwartet uns eine ruhige Nacht unter dem meist klaren Sternenhimmel der Sahara (F, ME, AE).
2.–12. Tag
Kameltrekking auf dem Tassili-Plateau
Nach dem Frühstück fahren wir mit den Geländewagen über Djanet zum Treffpunkt mit den Kamelen und den Kamelführern im Wadi Edjerou. Hier lernen wir unsere Tuaregbegleiter mitsamt ihren Kamelen kennen. Am Nachmittag brechen wir mit unserer kleinen Karawane auf und erreichen nach einer kurzen Etappe das Wadi Teghremt n’Tinessa wo wir zwischen hohen Felsen unser erstes Nachtlager mit den Kamelen aufschlagen werden.
Wir erreichen am nächsten Tag bald die Aufstiegsstelle bei Akba Assakao, wo wir von den Kamelen absteigen. Der Aufstieg von Akba Assakao ist nicht ganz so hoch und steil wie an anderen Stellen und daher auch für Kamele geeignet – allerdings zur Sicherheit ohne Reiter. So absolvieren wir unseren Aufstieg auf das Hochplateau zu Fuß.
Das Hochplateau des Tassili n’Ajjer erstreckt sich als gigantisches Bergmassiv 750 km lang und 100 km breit. Vom Treffpunkt mit den Kamelen im Wadi Edjerou bis zum Erreichen des Plateaus sind insgesamt etwa 500 – 550 Meter Höhenunterschied zu bewältigen. Gute Kondition und Ausdauer sind Voraussetzung für ein problemloses Absolvieren dieses Aufstiegs. Die Strecke ist jedoch nicht zu extrem und für jeden leidlich geübten Wanderer gut zu bewältigen.
Wichtig ist in jedem Fall angemessenes Schuhwerk – Wanderschuhe sollten den Knöchel fest umschließen und bereits eingelaufen sein, da Auf- und Abstieg zum Teil über unwegsames, steiniges Gelände führen. Unser Gepäck, die Ausrüstung und die Verpflegung für unseren Aufenthalt auf dem Plateau werden auf die Lastkamele geladen, wir selber tragen während des Auf- und Abstiegs nur das Notwendigste im Rucksack (Kamera, Wasserflasche mit mind. 1 ½ Liter Volumen, etc.). Um die Kamele nicht übermäßig zu strapazieren, sollte ein jeder möglichst eine kleinere separate Tasche einplanen, in der überflüssiges Gepäck für Hin- und Rückflug von den Geländewagen mitgenommen und in den Räumen unserer Agentur gelagert werden kann. Die Fahrer werden es dann nach dem Abstieg wieder zum Treffpunkt mitbringen. Das Gepäck für die Zeit auf dem Plateau sollte 12 Kilogramm pro Person nicht überschreiten und idealerweise in einer robusten Reisetasche verstaut sein.
Wir werden insgesamt während dieser Reise abwechselnd wandern und reiten. An den Aufstiegs- und Abstiegstagen wird wegen der Sturzgefahr auf dem für die Kamele ohnehin schon mühsamen Weg ausschließlich gewandert, oben auf dem Plateau kann jeder reiten oder wandern je nach Lust und Laune. Auf der Plateauhöhe angekommen genießen wir in der Ferne erst einmal den beeindruckenden Fernblick auf die Dünen des Erg Admer.
In den nächsten Tagen führt uns unser Weg meist über felsigen Untergrund ohne großen Höhenunterschied, so dass meist geritten werden kann. Die Tagesetappen betragen ca. 2 ½ Stunden am Vor- und 2 ½ Stunden am Nachmittag. Natürlich gibt es aber auch hier oben auf dem Plateau einige wenige Stellen, wo die Kamelführer uns raten werden, für kurze Zeit von den Kamelen abzusteigen. Auch die Felsbilder lassen sich natürlich besser vom Boden aus als vom Kamel herab besichtigen.
Wir werden in diesen Tagen neben einigen Felsbildern aber vor allem auch faszinierende Landschaft bestehend aus bizarren Felsformationen, Arkaden, Schluchten und kleinen Sanddünen erleben. Da es für Geländewagen keine Möglichkeit gibt, auf das Plateau heraufzufahren, genießen wir zusammen mit unseren Kamelen die Stille dieser aus Felsen und Wind erbauten „Großstädte“. Zwischen den „Steinsiedlungen“ sind weite Ebenen zu durchqueren, wir können auf den Rücken der Dromedare oder zu Fuß den Blick frei und ungehindert schweifen lassen bevor wir das nächste „Museum“ erreichen und Felsbilderkunst oder ein Felslabyrinth bewundern.
Nach den vorherrschend dargestellten Motiven hat man die Felsbilder der Sahara in fünf große Gruppen eingeteilt und in einen groben zeitlichen Rahmen eingeordnet. Am Beginn steht die „Jägerperiode, oder Bubalus-Periode“ vor 6.000 v. Chr. gefolgt von der „Rundkopf-Periode“, 6000 – 5000 v. Chr.; der „Rinder-Periode“, 5000 – 2500 v. Chr.; danach die „Pferde-Periode“, 1500 v. Chr. – Zeitwende und am jüngsten sind sie Felsbilder aus der „Kamel-Periode“, Zeitwende bis heute. Kamele kamen um die Zeitwende auf und verdrängten schließlich sowohl Viehherden als auch Pferde – was darauf schließen lässt, dass sich damals die Sahara immer mehr in Wüste verwandelte. Die lebenserhaltende Vegetation wurde spärlicher – wahrscheinlich infolge langfristiger klimatischer Veränderungen, deren Auswirkungen vielleicht durch Überweidung noch verschlimmert wurden – und die Sahara-Völker mussten schließlich ganz in andere Gegenden auswandern weswegen große Teile der Sahara heute menschenleer sind.
Wir reiten und laufen über diese menschenleeren Hochebenen, durch enge Gassen, Wadis und Schluchten mit weichem Sand. Zum Mittag suchen wir schattige Felsen und zur Nacht behagliche Lagerplätze. Vom Assakao-Pass geht es über Tehé n’Timeroualen (Pass der Hasen), Tin Imraren, Idhan n’Elias, Tin Takalit und Tin Tazarift erreichen wir Sefar, wo es die meisten Felsbilder gibt. Von Sefar geht es über In Itinene, Tin Zoumaitak und das Tal der Zypressen nach Tamrit. Von Tamrit geht es weiter mit unserer Karawane über Tin Melalen und Wadi Esseli Houhen zur Abstiegsstelle bei Wadi Djiwat (F, ME, AE).
13. Tag
Wadi Djiwat – Djanet
Nach dem letzten Frühstück auf dem Plateau beginnen wir unseren Abstieg und erreichen gegen Mittag den Endpunkt unserer Kamelreise am Fuße des Berges, wo wir wieder auf die Geländewagen treffen. Nach einer Mittagspause in der Wüste Fahrt nach Djanet. Zeit um die letzten Einkäufe zu erledigen, Geschenke und Mitbringsel zu kaufen oder einfach in einem Straßencafé zu sitzen und das muntere Treiben zu betrachten. Nach einem letzten gemeinsamen Abendessen an unserem Wüstenlager erwartet uns eine vorerst letzte Nacht unter dem Sternenhimmel der Sahara (F, ME, AE).
14. Tag
Djanet – Algier
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen von Djanet, um unseren Inlandsflug nach Algier anzutreten. In Algier angekommen, Abholung vom nationalen Flughafen und Transfer zu unserem Hotel in der Hauptstadt Algeriens, wo wir uns nach all den Tagen in der Wüste auf ein Bett und eine Dusche freuen. Hotelübernachtung (F).
15. Tag
Algier – Frankfurt
Nach einem frühen Frühstück Transfer zum internationalen Flughafen von Algier und Rückflug nach Frankfurt am Main. Ankunft in Frankfurt am frühen Nachmittag (F).
Verpflegung: F: Frühstück, ME: Mittagessen, AE: Abendessen
Veranstalter:
Kooperationspartner
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