Algerien
Landesinfo
Im Norden des Landes, am schmalen, mediterranen und buchtenreichen Mittelmeersaum konzentrieren sich die Pauschalreisende aus aller Welt. Doch Algerien hat mehr zu bieten! In der Gunst der Urlauber steht nicht nur das unmittelbar an der Mittelmeerküste anschließende, Atlasgebirge. Expeditionslust mit einer Prise Nomadenabenteuer und Kamelreiten erwartet Reisende in der Algerischen Sahara-Wüste. Diese befindet sich im südlichen Teil des Landes und nimmt ca. 85 % der Landesfläche ein.
Mit unserem Kooperationspartner laden wir abenteuerlustige Traveller im Moment mit sieben Reisen in die Algerische Sahara ein!
Wir möchten die Reisende mit Wanderungen im Wadi Djerat, mit Kameltrekking im Felsigen Tassili n´Ajjer, mit Dünenbesteigungen am Erg Admer, mit bizarren Felsformationen im Hoggar, mit Begegnungen des Tuareg-Volkes, mit Zeltübernachtungen unter einem Sternenmeer in der Wüste und mit vielen anderen Erlebnissen jenseits jeder Zivilisation begeistern.
Lassen Sie sich von unseren Bildern inspirieren. Wir beraten Sie gerne über das Telefon oder per E-Mail weiter!
- Amtssprache: Arabisch und Tamazight
- Bildungs-, Handels-, Tourismus- und Verkehrssprache: Französisch
- Hauptstadt: Algier
- Bekannte Städte: Oran, Annaba, Constantine, Ghardaia, El Qued
- Gesamtfläche: 2.381.740 qm
- Einwohnerzahl: 34.586.184 EW
- Währung: Dinar
- Landesvorwahl: +213
- Religion: Islam (99%), Christentum, Juden
Klima/Beste Reisezeit:
Algerien hat im Norden mediterranes Klima, im Süden extrem trockenes Wüstenklima. In der heißen, trockenen Wüste erreichen die Temperaturen im Sommer über 40 °C, im Winter unter 0 °C. Im Mittel liegt der Jahresniederschlag in der Algerischen Sahara unter 10 mm. In den Sommermonaten weht häufig der Scirocco, ein trockener, staubbeladener Wüstenwind.
Eine Reise in die Algerische Sahara empfiehlt sich im europäischen Winter-Frühling, von November bis April zu unternehmen. In der Nacht muss man ganzjährig mit extremen Temperaturstürzen rechnen.
Arabischer Frühling/Politik/Tourismus:
Einen wirklichen Frühling hat es in Algerien nie gegeben. Mit Blick auf den blutigen Bürgerkrieg in den 1990er Jahren scheuten viele die erneute Auseinandersetzung, hatten Angst vor dem nachfolgenden Chaos. Algeriens Präsident Bouteflika galt in Algerien als Garant der Stabilität. Im April 2019 trat der greise Bouteflika zurück, nachdem seine erneute Kandidatur zur Wahl 2019 auf heftige Proteste der Bevölkerung gestoßen war und von anhaltenden Massenprotesten begleitet wurde. Algerien darf einen Nachfolger im Dezember 2019 neu wählen.
Der Tourismus in der nordafrikanischen Region steckt auch acht Jahre nach dem Arabischen Frühling in der Krise. Während Algerien und Libyen kaum Touristenvisa ausstellen, buhlen die restlichen Maghreb-Staaten wie Marokko und Tunesien mit Ägypten um europäische Urlauber. Algerien erholt sich nur langsam und der Tourismus des Landes bleibt vorerst kein wichtiger Wirtschaftssektor.
Das Auswärtige Amt empfiehlt bei Reisen in die algerischen Saharagebiete die Begleitung von Polizeischutz. Wir selbst sind seit Herbst 2017 wieder mit eigenen Reisen präsent, nachdem wir uns selbst vor Ort überzeugen konnten, dass Militär und Wüstenpolizei ihre Präsenz bis zu den Grenzen ausgebaut und eine Infrastruktur geschaffen haben, die das ausgewählte Reisegebiet zu einem abgesicherten Gebiet werden ließ.
Flugzeit/Ortszeit:
Die Nonstop Flugverbindung zwischen Frankfurt und Algier beträgt ca. 3 Stunden. Zeitzone: mitteleuropäische Zeit (MEZ) ohne Umstellung auf die Sommerzeit (MESZ).
Literatur:
- Birgit Agada: Algerien, Reiseführer vom Verlag Trescher (Nord- und Südalgerien, 2015)
- Gerhard Göttler, Erika Därr, Klaus Därr: Algerische Sahara, Das Handbuch für Wüstenliebhaber mit 31 detailierten Routenbeschreibungen von Tunis bis Agadez, Verlag Reise Know-How (2002)
