Marokko

Marokko

Marhaban

Marokko – al-Maghrib – ist, wie die Übersetzung des arabischen Namens schon sagt, das am westlichsten gelegene Land Nordafrikas. Zugleich ist es landschaftlich vielleicht das schönste – in jedem Falle aber das abwechslungsreichste.

Die Kontraste zwischen den Regionen sind groß: der Norden mit dem für den Haschanbau berühmt-berüchtigten Rif-Gebirge wirkt stellenweise eher wie die Alpen. Weiter südlich folgen die drei Ketten des Atlas-Gebirges, das von Südwesten nach Nordosten verläuft. Die über 4000 m hoch aufragenden Berge sind die Heimat der Berber, der eigentlichen Ureinwohner Marokkos, die noch heute ihre eigene Sprache pflegen. Viele der abgelegenen Täler sind nur durch spektakuläre Schluchten per Geländewagen oder gar nur per Esel erreichbar. Am Südrand des Gebirges, beginnt "le grand sud", der weite Süden. Hier starteten einst die Kamelkarawanen durch die Sahara, die in gut 50 Tagesmärschen Timbuktou am Niger erreichten.

Eine ganz eigene Landschaft ist wiederum die Atlantikküste, die über weite Strecken – sieht man einmal von der Gegend um die Touristenhochburg Agadir ab – noch relativ unverbaut ist. Hier sind die Temperaturen auch im Sommer erträglich, während sie im Landesinneren über die 40-Grad-Marke klettern.

Doch ein Bild Marokkos wäre nicht vollständig ohne die Städte. Sei es das moderne Casablanca, die eher ruhigen und beschaulichen Königsstädte Rabat und Meknès, die lebhaften Metropolen Fès und Marrakech oder aber die noch weitgehend traditionell erscheinenden Kleinstädte Taroudannt und Essaouira – sie alle haben ihr besonderes Flair. Ein Bummel durch die Medina, die Altstadt, versetzt den Besucher in die Welt, die den Klischee-Vorstellungen des Orients weit näher kommt als in den meisten anderen arabischen Ländern.

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