Tadschikistan

Tadschikistan

Tadschikistan Pamir-Highway

19tägige Rundreise - Geheimnisvoller Pamir-Highway

Tadschikistan – ein noch unentdecktes Land in Zentralasien, das vor allem durch schroffe Gebirgszüge mit Gipfeln über 5.000 m Höhe gezeichnet ist. Ein Teil des Landes besteht aus Steppen und Halbwüsten, ein kleiner Teil aus fruchtbaren und dicht besiedelten Flusstälern, der größte Teil aus Gebirgszügen. Soweit das Auge reicht: Berge! Allein die Gebirgsregion des Pamir beherrscht fast die Hälfte des Landes. Einige der Gipfel erreichen Höhen von über 7.000 m. Wer sich in diese Regionen begibt, ist umgeben von fantastischen Berglandschaften. Immer wieder finden Sie auf Tadschikistan Reisen herrliche Bergseen, wunderbar eingebettet in die imposanten Panoramen der schneebedeckten Bergketten. Abgeschieden vom Rest der Welt, reisen wir auf dem Pamir-Highway bis zum Kara Kul. Wir müssen dann allerdings wieder umkehren, weil die Grenze zu Kirgistan hier immer noch geschlossen ist.

Termine & Preise:
07.06.2024-25.06.2024 EUR 3095  (zzgl. Flug)
09.08.2024-27.08.2024 EUR 3095  (zzgl. Flug)
EZ-Zuschlag: EUR 450
(Einzelzimmer sind nur in Hotels möglich)
    
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Teilnehmer:
min. 6 - max. 12 Personen (Gruppenreise)
Die Mindestteilnehmerzahl bei dieser Reise beträgt 6 Personen. Sie muss bis 31 Tage vor Reisebeginn erreicht sein, eine Absage ist bis dahin möglich.

Leistungen:
15 Übernachtungen im Hotel im Doppelzimmer inkl. Halbpension, 3 Übernachtungen im Gästehaus inkl. Halbpension, Eintritte und Ausflüge gemäß Programm, Rundreise in landestypischen Minibussen, deutschsprachiger lokaler Guide, Genehmigung für GBAO

nicht enthalten:
Flug Deutschland – Dushanbe – Deutschland, weitere Mahlzeiten, ggf. Foto- und Videogebühren, ,Trinkgelder und persönliche Ausgaben, Reiseversicherungen

Besondere Hinweise:
Aufgrund von Erdrutschen, zerstörten Brücken oder anderen Unwägbarkeiten kann sich der Tourverlauf vor bzw. während der Reise ändern.

Mobilitätshinweis:
Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an.
CO2 Kompensation

Tourverlauf:

1. Tag: Fr., Anreise nach Duschanbe
Heute reisen Sie nach Duschanbe an. Gern sind wir Ihnen behilflich, entsprechende Flüge zu finden.

2. Tag: Sa., Ankunft in Duschanbe
Nach dem Frühstück starten wir unsere Reise mit der Erkundung einer der schönsten Hauptstädte Zentralasiens. Die Stadt gefällt auch wegen ihrer breiten, baumgesäumten Alleen. Wir besuchen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt: das Denkmal von Ismoil Somoni auf dem Platz „Dusti“, den Zentralpark von Rudaki und natürlich darf auch das Museum für Antike bei Ihrem Rundgang nicht fehlen. Für den Nachmittag ist ein Ausflug nach Hissar, etwa 40 km vor den Toren der Stadt gelegen, vorgesehen. Hier befand sich eine alte Festung aus dem 18. Jh. Sie wurde jedoch von der Roten Armee und dem Zahn der Zeit zerstört. Heute hat man das Eingangstor und einen Teil der Mauern wieder aufgebaut. In der unmittelbaren Nähe befinden sich zwei Medresen aus dem 16. Jh.

3. Tag: So., Duschanbe - Istraravschan - Chudshand
Nach dem Frühstück fahren wir nach Istaravschan, eine der ältesten Städte Tadschikistans. Die Stadt mit ihrer wechselvollen Geschichte ist etwa 2500 Jahre alt und war lange ein wichtiger Handelsknotenpunkt entlang der Seidenstraße. Lange Zeit Teil des Persischen Reiches, wurde sie im 8. Jh. von den Arabern geplündert und im 13. Jh von den Mongolen vollkommen zerstört. Wir besuchen Mug Tepa, den Khazrati-Shoh-Komplex und sehen die Sari-Mazar-Moschee. Nach einem kurzen Bummel über den Basar fahren wir weiter nach Chudshand. Nach einer Fahrt durch die großartigen Gebirgslandschaften der Hissar-, Serafschan- und Turkestan-Kette kommen wir am Abend in Chudshand an, der zweitgrößten Stadt Tadschikistans. (ca. 310 km, 6 Stunden)

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4. Tag: Mo., Chudshand - Pendshikent
Am Morgen erkunden wir die imposante Festung und die in ihr befindlichen Museen und schlendern dann zum Payshanbe-Markt, der mit der angrenzenden alten und neuen Moschee und einem schönen alten Mausoleum ein malerisches Ensemble bildet. Wir machen einen kleinen Spaziergang über den Markt. Wenn die Zeit es erlaubt besuchen wir noch das Museum für Archäologie. Weiterfahrt über das Turkistan-Gebirge und entlang des Flusses Serafschan nach Pendshikent. (ca. 260 km, 5-6 Stunden)

5. Tag: Di., Pendshikent - Seven Lakes - Pendshikent
Wir starten mit einer Stadtbesichtigung, zuerst geht es zur Alimdodcho Moschee (18. Jh) und die Ausgrabungsstätten von Pendshikent. Ein ganztägiger Ausflug führt uns heute nach Haft Kul, zu den sieben Seen. Unser erfahrener Reiseführer erzählt uns auf dem Weg dorthin die Legende über die Entstehung der Seen, die auf einer Höhe von 1.600 m und 2.200 m über dem Meeresspiegel liegen. Von fast schwarz bis türkisblau – jeder See hat eine eigene Farbe und Form. Wir fahren von einem See zum nächsten, können uns an der wunderschönen Natur erfreuen und – wer möchte – eine kleine Wanderung unternehmen. (ca. 80 km, 5-6 Stunden)

6. Tag: Mi., Pendshikent - Iskanderkul
Heute Morgen fahren wir zum Iskanderkul – den man auch See Alexanders des Großen nennt. Die Gegend ist mit dem Namen des griechischen Feldherrn und Eroberers Alexander des Großen verbunden. Er hat zusammen mit seiner Armee nach einem Feldzug am Ufer des Sees gerastet. Am Abend kommen wir wieder in Duschanbe an und beziehen unser bereits bekanntes Hotel. (ca. 230 km, 6 Stunden)

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7. Tag: Do., Iskanderkul - Varzob-Schlucht - Dushanbe
Auf dem Weg zurück nach Dushanbe fahren wir durch die Varzob-Schlucht, die bei den Einheimischen für die gute Luft und die herrliche Natur bekannt ist. Wieder zurück in Dushanbe bummeln wir noch über den Markt und holen das nach, was wir vielleicht am 1. Tag nicht geschafft haben. (ca. 130 km, 3 Std.)

8. Tag: Fr., Duschanbe - Pamir Gebirge - Kalaikhumb
Wir starten früh, denn wie haben heute eine lange Strecke vor uns. Wir fahren nach „Gorno Badachschan“, so heißt offiziell das Verwaltungsgebiet des Pamir, und Kulyab im Westpamir. Der Pamir verbindet einige der größten Gebirgszüge Asiens miteinander: Er reicht vom Tienshan-Gebirge im Norden bis Karakorum im Süden, vom Hindukusch im Südwesten, bis zum Hochland von Tibet im Osten. Über den Charurabot Pass (3.252 m) fahren wir in den Westpamir. Unterwegs erwarten uns faszinierende Berglandschaften, entlegene Dörfer, eine ursprüngliche Region mit alten Traditionen. Hier leben die Badakhshanis, die ihre eigene Sprache sprechen – eine von sieben verschiedene Sprachen, die in dem tadschikischen Gebiet des Pamirs verwendet werden. Unser Tagesziel ist Kalaikhumb, am Ufer des Panj-Flusses. (ca. 380 km, 8-10 Stunden)

9. Tag: Sa., Kalaikhumb - Khorog
Nach dem Frühstück fahren wir am Panj-Fluss entlang. Während der gesamten Fahrt liegt Afghanistan immer auf der anderen Seite des Flusses. Nur einen Katzensprung entfernt und trotzdem bestimmt von einem vollkommen anderen Lebensstil. Auf einer der spektakulärsten Hochgebirgstrassen der Welt, zum größten Teil auf enger Schotterpiste, führt uns die Reise nach Khorog. Besonders interessant auf diesem Teilstück sind die afghanischen Terrassendörfer auf der anderen Flussseite. Es lohnt sich, anzuhalten und die raue Landschaft in aller Ruhe auf sich wirken zu lassen. (ca. 255 km, 7 Stunden)

10. Tag: So., Khorog
Am Vormittag unternehmen wir eine leichte Wanderung in den nahe gelegenen Bergen. Nachmittags besuchen wir das liebevoll gestaltete ethnografische Museum in Khorog, das einen Einblick in die Kultur der Wachi und Pamiri bietet, und den Botanischen Garten, von dem aus wir einen herrlichen Blick über die Stadt genießen. Wir werden überrascht sein, wie viele unterschiedliche Pflanzen in dieser rauen Berggegend wachsen. Bummeln Sie über den Markt der Stadt oder beobachten Sie die Studenten, die am Nachmittag ihre Freizeit im Stadtpark genießen. Vielleicht haben Sie Lust, den Sonnenuntergang im gemütlichen Restaurant des Parks direkt am Fluss zu erleben?

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11. Tag: Mo., Khorog - Ischkaschim
Weiterfahrt auf dem Pamir Highway durch das atemberaubende Tal des Panj. Nicht weit von Khorog liegen die Rubin-Minen von Khu i Lal, wo bis ins 14. Jh. Rubine gefunden wurden. Unterwegs ist ein Stopp an der heißen Quelle Garkm Tschaschma geplant, in der man auch Baden kann. Am Nachmittag erreichen wir den ethnisch und historisch hochinteressanten Wachan-Korridor an der Grenze zu Afghanistan. Der Wachan-Korridor ist ein Relikt aus den Zeiten des “Great Game” zwischen Großbritannien und Russland, die sich hier Ende des 19. Jh. um die Vorherrschaft in Zentralasien stritten. Der Wachankorridor zählt zu den entlegendsten Gebieten der Welt, trotzdem müssen wir uns bei der Weiterfahrt in das Herz des Pamirs in Ischkaschim registrieren. In Ischkaschim können wir über den Basar spazieren und einen ersten Blick auf das Hindukush Gebirge genießen. Abendessen und Übernachtung bei einer Familie in Ischkaschim. (ca. 100 km, 4 Stunden)

12. Tag: Di., Ischkaschim - Yamg Hissar/Zomg
Es geht weiter entlang des Panj-Flusses. Auch heute begleitet uns der Anblick afghanischer Dörfer auf der anderen Flussseite. Das Leben dort ist sehr viel einfacher, die kleinen Dörfer liegen völlig abgeschieden vom Rest des Landes. In dieser Region kann man die kulturellen Unterschiede zwischen den Tadschiken und den Bewohnern des Pamirs deutlich erkennen. Weiter führt uns die einfache Straße durch die engen Schluchten. Über Yamchum liegen imposante Überreste einer alten Festung, vermutlich aus zoroastrischen Zeiten. Hier lohnt ein Zwischenstopp, bevor wir weiterfahren zu der heißen Quelle Bibi Fatima. Wer möchte, kann in den steinernen Becken baden, Wanderfreunde können von hier aus ein Stück zurück ins Tal wandern und den Blick auf das Flussbett und das Pamirgebirge genießen. In Yamg besuchen wir das Hausmuseum vom Sufi-Heiligen Mubarak Kadami Vakhani. Seine Nachkommen haben ihrem Vorfahren hier ein liebevoll gestaltetes Andenken gesetzt. In einem traditionellen Haus werden Musikinstrumente, Webstühle und heilige Bücher ausgestellt. Wenn noch Zeit ist, bestaunen wir die Überreste einer kleinen buddhistischen Stupa bevor wir am Abend Hissar erreichen. Wir übernachten 6 km entfernt in Zomg bei einer Familie. (ca. 125 km. ca. 5 Stunden)

13. Tag: Mi., Hissar/Zomg - Langar - Alichur
Langar ist das letzte Dorf in tadschikischen Wakhan-Korridor, der Teil flussaufwärts am Fluss Wakhan gehört schon zu Afghanistan. Hier leben auch die „Wakhi“, ein Volksstamm, der vor allem von Viehzucht (Schafe, Ziegen, Yaks, Kamele) lebt. Wir überqueren den Chargusch-Pass (4.340 m) und eine verlassene Grenzstation und erreichen am frühen Nachmittag Alichur. Findet man im Wachan Korridor noch ab und zu ein grünes Feld und einige Bäume, ist hier alles unwirklich und karg. In dieser Wüste wohnt fast niemand, nur ein paar kirgisische Nomaden mit Yakherden, die hier in der Nähe ihre Jurten aufgebaut haben. Bei einem Besuch haben wir am heutigen Nachmittag die Gelegenheit, etwas über den Alltag der Nomaden zu erfahren. (ca. 260 km, 7-8 Stunden)

14. Tag: Do., Alichur - Murgab
Unser Fahrt geht weiter ins kleine Dorf Bulunkul. Hier scheint es fast unwirklich: Mitten im Nichts findet sich eine kleine Siedlung mit wenigen Häusern. Die Einwohner leben von der Tierzucht und freuen sich über jeden Gast aus der Ferne – eine willkommende Abwechslung im tristen Alltag. Hier bietet sich uns die Möglichkeit zu einer schönen Wanderung bei den Seen Bulunkul und Yashikul (ca. 3.700 m Höhe). Wir genießen die Stille und Einsamkeit an diesem taumhaften See bei einer kleinen Wanderung oder in aller Ruhe am kleinen Sandstrand des Sees. Anschließend Weiterfahrt auf dem Pamir Highway vorbei an Yakherden und Jurten nach Murghab, in das Verwaltungszentrum des Ostpamirs, auf einer Höhe von 3.700 Metern gelegen. Aus dem Osten grüßt bei gutem Wetter der eisbedeckte chinesische Siebentausender Muztag Ata. Kurzer Rundgang durch den Ort mit Besuch des Basars. (ca. 140 im, 4 Std.)

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15. Tag: Fr., Kara Kul
Ein Tagesausflug bringt uns an den Karakul See. Es geht über den Akbaytal-Pass (4.655 m), der höchste Pass auf unserer Reise und der ehemaligen UdSSR, zum größten See Tadschikistans, dem Kara Kul, auf einer Höhe von 3.914 m. Das hier ist uraltes Siedlungsgebiet kirgisischer Nomaden. In jedem Frühjahr ziehen sie mit ihren Pferde- und Yakherden auf die Sommerweiden. Bei gutem Wetter erkennt man deutlich die imposante Bergkette des Pamir-Alai mit dem Siebentausender Peak Lenin. Wir sind jetzt auch ganz dicht an der chinesischen Grenze. Der Karakul, dessen Name übersetzt „schwarzer See“ bedeutet, ist eines der Naturwunder Mittelasiens, eingerahmt in die Bergketten des Pamir, mit glasklarem Wasser und einsamen Ufern. Hier können wir schöne Spaziergänge unternehmen. Mit etwas Glück sehen wir vielleicht auch eines der scheuen Marco-Polo-Schafe. Am Nachmittag steht ein Besuch bei den sogenannten Steinkreisen auf dem Programm. Sie geben den Archäologen bis heute Rätsel auf – in Tadschikistan ist noch viel Neues zu entdecken! Am Abend sind wir zurück in unserem Hotel in Murgab. (ca. 270 km, 5 Std.)

16. Tag: Sa., Murgab - Djelondi - Khorog
Eine lange Fahrt durch die Bergwelt des Pamirs führt uns heute zurück nach Khorog. Diese Route führt uns über den Koi Tesakpass, der eine Höhe von 4.271 Metern erreicht. Hier wird die Luft immer dünner, der Himmel strahlt tiefblau über der Hochebene und unterwegs sehen wir immer wieder bizarre Felsformationen und haben einen wunderschönen Ausblick auf den Fluss Gund. (ca. 310 km, ca. 8 Stunden)

17. Tag: So., Khorog - Kalaikhumb
Dieser Streckenabschnitt ist uns schon bekannt, aber auf dem Weg besuchen wir noch die Ausgrabungsstätte Schachri Karon. (ca. 270 km, 7 Stunden)

18. Tag: Mo., Kalaikhumb - Tavildara - Dushanbe
Heute erwartet uns wieder ein langer Fahrttag. Über den Choburobodpass (3252 Meter) führt uns die Reise zurück in die tadschikische Hauptstadt. Die Fahrt nimmt den ganzen Tag in Anspruch, bietet aber spektakuläre Ausblicke und fantastische Berglandschaften. Auch nach mehr als 10 Tagen in der tadschikischen Bergwelt sind die Anblicke immer noch abwechslungsreich. Wir kommen durch kleine Dörfer, fahren durch grün bewachsene Schluchten und über kahle Bergrücken. Kurz vor Ankunft in Duschanbe legen wir einen kurzen Stopp zum Autowaschen ein – auch das gehört zu einer Reise durch den Pamir: Bevor wir zurück fahren in die Hauptstadt, muss der Staub des Pamir-Highways von den Fahrzeugen gewaschen werden. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass unsere Reise auf dem tadschikischen Dach der Welt hier endet. (ca. 280 km, 8 Std.)

19. Tag: Di., Abreise aus Dushanbe
Meist am frühen Morgen oder am Vormittag erfolgt der Transfer zum Flughafen und es heißt Abschied nehmen vom Pamir und vom Tian Shan Gebirge, oder Sie verlängern Ihre Reise nach Kirgistan. Sprechen Sie uns gern an.
  
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