Mauretanien
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Sonderreise Mauretanien

21tägige Geländewagentour vom Atlantik zum Auge der Sahara und durch die Wüste über Oualata zu dem Krokodilen von Matmata

Google Maps Karte mit den Zielen der Tour

Termin & Preis:
09.11.2025-29.11.2025  EUR 3790
EZ/EZelt-Zuschlag: EUR 180
Rail&Fly: EUR 80

Teilnehmer:
Teilnehmer: min. 6, max. 12 Personen (Gruppenreise)
Die Mindestteilnehmerzahl bei dieser Reise beträgt 6 Personen. Sie muss bis 21 Tage vor Reisebeginn erreicht sein, eine Absage ist bis dahin möglich.

Leistungen:
Linienflüge mit Royal Air Maroc ab/bis Frankfurt (economy class), alle Transfers und Fahrten im Zielgebiet, Vollverpflegung während der Reise, 2 Hotelübernachtungen in Nouakchott, 2 Übernachtungen in Guesthouses, 16 Zeltübernachtungen, Tour im Geländewagen mit einheimischer Mannschaft, deutschsprechende Reisebegleitung (voraussichtlich durch Peter Franzisky)

Nicht enthalten:
Visagebühren (Einladung und vor Ort zus. EUR 80), Trinkgelder und persönliche Ausgaben, Reiseversicherungen

Anforderungen:
Gute/normale körperliche Verfassung, Bereitschaft zum Komfortverzicht

Mobilitätshinweis:
Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise grundsätzlich für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an, evtl. können wir eine Lösung finden.

Gesundheit:
Keine Impfungen vorgeschrieben

CO2 Kompensation

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Tourverlauf: 

Tag 1
Anreise
Flug von Frankfurt über Casablanca nach Nouakchott. Das Visum erhalten wir unkompliziert am Flughafen eingestempelt, anschließend erfolgt der Transfer zum Hotel.

Tag 2
Entlang des Atlantiks
Wir verlassen Nouakchott in nördlicher Richtung und fahren entlang der Küste durch eine zunehmend menschenleere Landschaft. Links liegt der Atlantik, rechts dehnen sich erste Dünenfelder aus. Der Nationalpark Banc d’Arguin mit seinen flachen Lagunen und Salzwiesen bietet Lebensraum für Zugvögel wie Flamingos, Seeschwalben und Reiher. Wegen des oft starken Windes suchen wir unser erstes Nachtlager etwas geschützter im Landesinneren.

Tag 3 und 4
Der Wüstenzug

Wir wenden uns nach Osten und durchqueren eine steinige Geröllwüste, durchsetzt mit vereinzelten Felsformationen und trockenen Flussbetten. Inmitten dieser Einöde erreichen wir den imposanten Monolithen Ben Amera, der isoliert aus der Ebene aufragt. Ganz in der Nähe verläuft die Strecke des Eisenerzzuges, eines der längsten Züge der Welt, der mit über 2km Länge regelmäßig durch die Wüste rumpelt. Wir campen in der Nähe des Monolithen.
Am nächsten Tag folgen wir der Bahnlinie und werden sicher auch einen der Züge sehen. Wir campen in einer Region mit ausgedehnten Dünenfeldern nahe der Stadt Atar.

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Tag 5
Atar und der Weg nach Ouadane

In Atar, der Hauptstadt der Adrar-Region, besichtigen wir die Überreste der historischen Festung von Azougui, eingebettet in eine Palmenoase am Rand eines Gebirgsausläufers. Die Weiterfahrt führt uns über die steilen, steinigen Pässe von Ebnou und Amogjar. Wir queren eine zerklüftete Bergregion mit eindrucksvollen Tafelbergen, Felsschluchten und kargen Hochebenen. Die Vegetation ist hier äußerst spärlich, oft bestehen die Ausblicke aus nacktem Fels und rötlichem Sand.

Tag 6 und 7
Das Auge der Sahara und Chinguetti

Wir erreichen das Guelb er Richat, auch „Auge der Sahara“ genannt – eine geologische Struktur mit konzentrischen Kreisen aus Gestein, die wie eine Zielscheibe in der Landschaft liegt. Diese auf Satellitenbildern extrem auffällige Formation entstand nicht durch Meteoriteneinschlag, sondern durch geologische Hebung und anschließende Erosion.
Nach einer Nacht nahe der Oase Tanouchert setzen wir die Reise durch ein weitläufiges Dünenfeld fort, das mit seinem rötlich-gelben Sand eindrucksvolle Kontraste zur Felswüste bietet. Am Nachmittag erreichen wir Chinguetti, eine historische Stadt am Rande des Sandmeers, bekannt für ihre Altstadt mit Lehmbauten, Bibliotheken und der Moschee aus dem 16. Jahrhundert. Die Stadt war einst ein wichtiges Kulturelles Zentrum und zählt zu den 7 heiligen Stätten des Islam - auch wenn man dies heute in den versandeten Gassen nur noch erahnnen kann. Wir übernachten in einer Herberge in Chinguitti.

Tag 8-10
Nomadenland
Wir durchqueren die Übergangszone zwischen Steinwüste und Savannensteppe, wobei sich die Landschaft stetig verändert: dunkle Basaltflächen, helle Sanddünen und dazwischen immer wieder kleinere Oasen mit Dattelpalmen. In Mherith und Terjit sehen wir enge Täler mit kleinen Quellen, in denen sich das Leben konzentriert. Wir passieren das "Weiße Wadi" Oued al-Abiyadh und Dörfer wie Oujeft und Maaden, in denen das traditionelle Nomadenleben noch präsent ist, und begegnen immer wieder Nomaden mit Ihren Zelten. Über das Dorf Rashid am Fuße des Tangant-Plateaus erreichen wir Tidjikja, eine historische Siedlung mit Sandsteinbauten und einem lebendigen Markt.

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Tag 11 und 12
Tichit
Der Weg nach Tichit führt durch weite, vegetationsarme Ebenen mit gelegentlichen Felsvorsprüngen und flachen Sandflächen. Immer wieder begegnen uns Karawanen, die Salz aus nahegelegenen Minen transportieren. Nach einer Nacht unter freiem Himmel erreichen wir die fast vollständig aus Stein gebaute Altstadt von Tichit. Die alten Häuser mit ihren verzahnten Trockensteinmauern und die Moschee spiegeln eine Vergangenheit als wichtiges Handels- und Religionszentrum wider.

Tag 13 bis 15
Der Weg nach Oualata

Wir setzen unsere Fahrt in Richtung Südosten fort, eine der einsamsten Regionen der Reise. Der Sand wechselt in Farbe und Form, von flachen Dünenfeldern bis zu steinigen Plateaus, unterbrochen von kleinen Akazienhainen und verstreuten Nomadensiedlungen. Ein Höhepunkt ist der Rocher de Makhrouga, eine Felsformation, die entfernt an einen liegenden Elefanten erinnert.
Am dritten Tag erreichen wir Oualata, eine Stadt aus Lehm und Farbe am Rand der Wüste. Einst ein bedeutender Karawanenknotenpunkt, ist sie heute weitgehend verlassen, doch ihre kunstvoll verzierten Hausfassaden sind eindrucksvolle Zeugnisse einer blühenden Vergangenheit. Oualata, das ebenfalls auf der UNESCO-Liste steht, ist der östlichste Punkte unserer Reise und lässt bei einem Bummel durch die Gassen seine einstige Bedeutung noch erkennen.

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Tag 16 und 17
Aioun und Kiffa

In Néma erreichen wir wieder eine asphaltierte Straße und durchqueren ein zunehmend grüneres Gebiet mit mehr Büschen und vereinzelten Bäumen. Die Landschaft wirkt hier offener, hügeliger und weniger lebensfeindlich als zuvor. In Aioun El-Atrous schlagen wir unser Camp in der Nähe einer Palmenoase auf, bevor es am nächsten Tag weiter nach Kiffa geht, einer geschäftigen Stadt mit regionalem Markt und Handwerk. Die Region ist bekannt für ihre traditionellen Tonperlen und ihre Töpferkunst. Die Nacht verbringen wir in einer Herberge.

Tag 18
Die Krokodile von Matmata

Durch die zerfurchte, teilweise bewachsene Hügellandschaft der südlichen Tagant-Region erreichen wir Matmata. In kleinen, dauerhaften Wasserstellen haben sich hier Wüstenkrokodile erhalten, Überbleibsel aus einer Zeit, als die Sahara noch von Feuchtgebieten durchzogen war. Wir campen in der Nähe und hoffen, auf einer kleinen Wanderung einige der Reptilien zu sehen zu bekommen.

Tag 19 und 20
Rückfahrt nach Nouakchott

Die Rückfahrt führt durch abwechslungsreiche Landschaft mit Sandflächen, kleinen Dörfern und vereinzelten Felsschluchten. In Boutilimit campen wir ein letztes Mal inmitten weicher Sanddünen, die sich wellenförmig bis zum Horizont ziehen.
Am nächsten Tag erreichen wir wieder Nouakchott, besuchen den Fischereihafen mit seinen bunt bemalten Booten und den geschäftigen Kamelmarkt. Der Abend endet mit einem gemeinsamen Abschiedsessen.

Tag 21
Rückflug

Kurz nach Mitternacht Transfer zum Flughafen für den Rückflug. Umstieg in Casablanca, Ankunft in Frankfurt am Nachmittag. 
  
Veranstalter:
Bedu Expeditionen

Das Anmeldeformular Anmeldeformular als PDF finden Sie hier.

Bildquellen © Kooperationspartner und Roland Baumgartner

Bedu Expeditionen